Unsere Ressortleiterinnen der Landschaftsplanung und Tierökologie / Artenschutz wurden von der TH Bingen, insbesondere von Herr Prof. Dr. Rademacher und Frau Prof. Dr. Hietel, eingeladen, im Rahmen des Bachelor-Studiums im Fach Umweltschutz von ihrer Arbeit bei Enviro-Plan zu berichten.

„Wir wollten Einblicke in die praktischen Arbeiten in unserem Berufsfeld geben, insbesondere unter den Aspekten Landschaftsplanung und Freilandökologie. Ziel war es, den Studierenden aus unserem Berufsalltag zu berichten und aufzuzeigen, wie die verschiedenen Studienmodule in der Praxis miteinander vernetzt sind“, erläutert Ressortleiterin der Landschaftsplanung, Katinka Peerenboom.

Leiterin des Ressorts Tierökologie / Artenschutz Svenja Eckern, ergänzt: „Praktikant*innen und Werkstudent*innen sind bei unserem Büro Enviro-Plan immer herzlich eingeladen, in Ergänzung zu den theoretischen Hintergründen auch einen Einblick in unsere Berufspraxis zu gewinnen.“

Zunächst stellte Katinka Peerenboom Ende 2022 ihren „Bericht aus der Praxis: Naturschutzfachliche Unterlagen zu Genehmigungsverfahren“ vor. Nach einer Vorstellung von Büro und Ressort Landschaftsplanung erläuterte sie die folgenden Themen ausführlich und mit direktem Bezug zur täglichen Arbeit:  

  • Wie läuft ein Genehmigungsverfahren
  • UVP-Vorprüfung und UVP-Bericht
  • Landschaftspflegerischer Begleitplan bzw. Fachbeitrag Naturschutz
  • Artenschutzrechtliche Potenzialabschätzung

Als roten Faden erläuterte sie zu den verschiedenen Aspekten immer wieder unsere Rolle als Planungsbüro bzw. Fachgutachter und grenzte es von den Rollen der Vorhabenträger, der Fachbehörden, der Genehmigungsbehörden, aber auch der interessierten Öffentlichkeit ab.

Knapp zwei Wochen später gab Svenja Eckern aus dem Ressort Tierökologie / Artenschutz einen vertieften Einblick in die “Fachgutachterliche Praxis am Beispiel von Artenschutzbewertungen für Windenergievorhaben (Schwerpunkt Vögel und Fledermäuse)" und damit in eines der wesentlichen Tätigkeitsfelder der Abteilung. Dabei ging es um die Vermittlung  

  • der rechtlichen Grundlagen mit Fokus auf dem besonderen Artenschutz
  • und deren Anwendung in Bezug auf Windkraftvorhaben im Rahmen
  • faunistischer Fachgutachten (spezielle artenschutzrechtliche Prüfung)
  • sowie der dafür notwendigen faunistischen Erfassungen.

Darüber hinaus zeigte sie auch die beruflichen Herausforderungen auf, mit denen man als Fachgutachter*in im Spannungsfeld Artenschutz und Windkraft in der täglichen Arbeit konfrontiert ist. Indem sie Maßnahmenkonzepte entwerfen und damit Lösungen für scheinbare Konflikte aufzeigen, kommt den Gutachter*innen eine wichtige Rolle im Rahmen der Energiewende zu. 

Die Studierenden zeigten großes Interesse an der praktischen Arbeit und alle kamen miteinander über die Arbeit, die Rollen der verschiedenen Agierenden und mögliche Schwierigkeiten ins Gespräch.